Fieber ist nicht nur unangenehm, sondern auch anstrengend für die ganze Familie. Damit Ihr Kind schnell wieder fit wird und Sie entspannt bleiben kann, haben wir hier einen Ratgeber für Sie.
Warum ist es wichtig, Fieber bei Kleinkindern zu behandeln?
Fieber ist ein natürliches Anzeichen dafür, dass der Körper versucht, sich selbst zu heilen. Es ist ein Anzeichen dafür, dass der Körper versucht, eine Krankheit oder eine Infektion zu bekämpfen. Fieber ist also in der Regel kein Grund zur Sorge. Allerdings können hohe Temperaturen bei Kleinkindern gefährlich sein und zu ernsten Gesundheitsproblemen führen. Daher ist es wichtig, Fieber bei Kleinkindern zu behandeln und die Temperatur regelmäßig zu überwachen.
Was sind die Symptome und Anzeichen von Fieber bei Kleinkindern?
Wenn Sie nach den Symptomen und Anzeichen von Fieber bei Kleinkindern suchen, sollten Sie wissen, dass die meisten Kinder im Alter von 3 Monaten bis zu 5 Jahren ein Fieber haben können. Es gibt jedoch einige spezifische Symptome und Anzeichen, an denen Eltern erkennen können, ob ihr Kind Fieber hat. Die häufigsten Anzeichen für ein Fieber bei Kleinkindern sind: – Erhöhte Körpertemperatur (über 38°C) – Unruhe und Schlafstörungen – Appetitlosigkeit – Kopfschmerzen – Geruchsempfindlichkeit – Muskelkrämpfe oder Gliederschmerzen – Verminderte Energie – Reizbarkeit. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Fiebersymptome bei Säuglingen schwer zu erkennen sein können. Sie können unter anderem vermehrtes Weinen, Apathie oder Unruhe zeigen. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Baby Fieber hat, sollten Sie es trotzdem lieber überprüfen lassen. Ein weiteres Symptom, das manche Kinder mit Fieber haben können ist ein Ausschlag am Körper. Dieser Ausschlag ist normalerweise juckend und tritt häufig im Gesicht oder am Hals auf. Wenn Ihr Kind solche Symptome zeigt, müssen Sie dringend einen Arzt aufsuchen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Babys unter 3 Monaten eine andere Temperatur als ältere Kinder haben können und dass es abhängig von der Raumtemperatur schwieriger sein kann, die Temperatur des Babys zu messen. In diesem Fall sollten Sie immer besser nochmal den Arzt aufsuchen um die Körpertemperatur des Babys messen zu lassen.
Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?
Es ist wichtig, dass Eltern die Temperatur ihres Kindes regelmäßig überwachen. Wenn ein Fieber länger als einen Tag andauert oder sprunghaft ansteigt, sollten Eltern einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen. Bei Babys unter 3 Monaten sollten Eltern bei Fieber jeglicher Art immer einen Arzt konsultieren, da diese besonders gefährdet sind. Ein weiteres Anzeichen für den Besuch beim Arzt ist wenn das Kind lethargisch oder verändert in seinem Verhalten ist. Auch Anzeichen für Scharlach oder andere Infektionen sollten beachtet und ernst genommen werden. Solche Symptome sind: Hals- oder Ohrenschmerzen, Halsschwellung, Erbrechen oder Durchfall sowie Mundgeruch und hohes Fieber über mehrere Tage hinweg. Eltern sollten niemals die Einschätzung des Arztes ignorieren und sich nicht scheuen, zu fragen, was zu tun ist. Wenn der Arzt Medikamente verschrieben hat, sollte man diese schließlich auch regelmäßig verabreichen – aber nur nach seiner Anweisung. Ebenso sollte man auf die richtige Dosierung achten und eventuelle Nebenwirkungen beachten. Zwar kann man ein Fieber auf natürliche Weise behandeln, doch können Medikamente bei schwererem Fieber unerlässlich sein. Daher ist es wichtig, dass Eltern mit dem Arzt über die richtige Behandlungsstrategie sprechen.
Wenn Ihr Kind einige der folgenden Anzeichen von Fieber hat, sollten Sie unverzüglich einen Arzt konsultieren: – Ihr Kind ist jünger als drei Monate und hat ein Fieber über 38°C. – Das Fieber steigt bei Ihrem Kind sehr schnell an. – Ihr Kind ist sehr unruhig oder apathisch. – Ihr Kind weint ungewöhnlich viel oder scheint in Schmerzen zu sein. – Das Fieber hält länger als drei Tage an. – Sie haben andere Gründe zu der Annahme, dass etwas ernsthaft nicht stimmt. Insgesamt gilt: Wenn Sie sich Sorgen machen, suchen Sie immer den Rat eines Arztes oder Kinderarztes auf!
Welche Risiken bestehen durch unbehandeltes Fieber?
Unbehandeltes Fieber kann gravierende Folgen für das Wohlbefinden eines Kindes haben. Es besteht zum Beispiel die Gefahr, dass sich das Kind ansteckt, besonders wenn es sich in der Nähe anderer Kinder befindet. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko, dass sich ein schwerwiegenderer Infekt entwickelt, wenn das Fieber nicht richtig behandelt wird. Unbehandeltes Fieber kann auch zu Dehydration führen, insbesondere bei älteren Säuglingen und Kleinkindern mit hohem Fieber. Ein weiterer Grund, warum es so wichtig ist, Fieber zu behandeln, ist der Faktor, dass langes und hohes Fieber den Körper des Kindes schädigen kann. Dies kann zu schweren neurologischen Problemen führen und möglicherweise die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen. Es ist daher sehr wichtig, dass Eltern aufmerksam bleiben und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um den Zustand ihres Kindes zu überwachen und entsprechend zu behandeln. Die oben genannten Risiken gelten insbesondere für Babys unter sechs Monaten sowie für Kinder mit bestimmten chronischen Erkrankungen oder einer Immunschwäche. Daher ist es ratsam, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, sobald ein solches Risiko vorliegt. Auch wenn manche Eltern versuchen mögen, Fieber selbst zu behandeln, ist es besser, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und dem Kind die notwendige Pflege zukommen zu lassen.
Was sind die verschiedenen Möglichkeiten, um das Fieber zu senken?
Mit Medikamenten behandeln
Fieber ist nicht immer gefährlich und muss nicht behandelt werden. In den meisten Fällen ist es harmlos und löst sich von selbst wieder. Allerdings kann es bei hohem Fieber oder bei bestimmten Krankheitsbildern gefährlich werden und sollte daher vom Kinderarzt abgeklärt werden. Wenn Ihr Kind Medikamente gegen Fieber einnehmen soll, entscheidet der Kinderarzt in jedem Einzelfall, welche Art von Medikament am besten geeignet ist. In der Regel werden Acetaminophen (Tylenol®) oder Ibuprofen (Motrin®, Advil®) empfohlen. Bei sehr hohem Fieber kann der Arzt auch ein Antibiotikum verschreiben. Medikamente gegen Fieber sollten immer nach den Angaben des Herstellers und den Anweisungen des Arztes dosiert werden. Achten Sie darauf, dass Sie die richtige Darreichungsform für das Alter Ihres Kindes verwenden (z.B. Zäpfchen bei Säuglingen). Geben Sie Medikamente niemals zusammen mit anderen Mitteln gegen Schmerzen oder Fieber, ohne vorher den Arzt zu fragen, da dies die Wirkung verringern oder ungewollte Nebenwirkungen hervorrufen kann!
Alternativen zur medizinischen Behandlung nutzen
Die medizinische Behandlung von Fieber bei Kleinkindern ist in den meisten Fällen ausreichend. Trotzdem können Eltern Alternativen nutzen, um ihr Kind zu beruhigen und es weiterhin gut versorgt zu wissen. Eine dieser Alternativen ist der Fiebersaft. Fiebersäfte sind speziell für Kinder entwickelt worden und enthalten oft Zutaten wie Honig, Baldrian oder Kamille. Diese Zutaten haben entweder eine beruhigende oder schmerzlindernde Wirkung und können dem Kind helfen, sich besser zu fühlen. Ein weiterer Vorteil von Fiebersäften ist, dass sie meistens nicht medizinisch behandelt werden müssen, sondern einfach angewendet werden können. Allerdings sollten Eltern auf die Angaben auf dem Produkt achten, da es unterschiedliche Rezepturen gibt und nicht alle Säfte für jedes Kind geeignet sind.
Weitere Alternativen, um Fieber bei Kleinkindern zu behandeln, sind folgende: -Fieberbad: Ein Fieberbad kann die Körpertemperatur Ihres Kindes senken und ihm Linderung von den unangenehmen Symptomen des Fiebers wie Kopfschmerzen und Körperschmerzen verschaffen. Um ein Fieberbad für Ihr Kind vorzubereiten, füllen Sie eine Badewanne mit lauwarmem Wasser und geben Sie ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzu. Lassen Sie Ihr Kind dann für 10-15 Minuten im Bad sitzen. -Kühlpacks: Kühlpacks können ebenfalls die Körpertemperatur Ihres Kindes senken und ihm Linderung von den unangenehmen Symptomen des Fiebers verschaffen. Um einen Kühlpack vorzubereiten, füllen Sie eine Gefriertüte mit Wasser und geben Sie sie dann für ein paar Minuten in die Gefriertruhe. Legen Sie den Kühlpack dann auf die Stirn oder den Nacken Ihres Kindes, um die Temperatur zu senken. -Ernährung: Achten Sie bei der Ernährung Ihres Kindes während des Fiebers darauf, dass es ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, um dehydriert zu werden. Geben Sie ihm viel Wasser, Saft oder Tee zu trinken. Obst und Gemüse sind auch gute Quellen für Flüssigkeit. Vermeiden Sie es, Ihrem Kind Milch oder andere Laktoseprodukte zu geben, da diese die Verdauung erschweren können.
Fazit
Eltern sollten bei Fieber bei Kleinkindern vorsichtig sein und sich an die Anweisungen ihres Arztes halten. Wenn das Kind jedoch keine anderen Symptome zeigt und die Temperatur nicht über 38,5°C steigt, ist es in der Regel nicht notwendig, einen Arzt aufzusuchen. In diesem Fall können einfache Hausmittel wie Wadenwickel oder Paracetamol helfen, das Fieber zu senken.